Durchgehend Bewehrte Betonfahrbahn – Neues AiF-Forschungsvorhaben

Das Institut für Stahlbetonbewehrung e.V. hat über den Gemeinschaftsausschuss Kaltformgebung e.V. (GAK) ein neues Forschungsvorhaben zur Untersuchung der Rissbildung und -entwicklung bei durchgehend bewehrten Betonfahrbahnen (DBB) gestartet.

Die durchgehend bewehrte Betonbauweise wird derzeit ausschließlich auf einzelnen Versuchsstrecken eingesetzt; es handelt es sich demnach nicht um eine Regelbauweise. Für einen Übergang in den Stand der Technik fehlt es an Grundlagenwissen, da bislang rein empirisch vorgegangen wird. Daher wird in diesem Forschungsvorhaben insbesondere auf den Bemessungsansatz zur zielsicheren Rissweiten – und Rissabstandssteuerung eingegangen. Damit sollen die prognostizierten Eigenschaften langfristig sichergestellt und Schädigungspotentiale erheblich reduziert werden. Unter diesen Voraussetzungen wäre die DBB über die gesamte Lebensdauer quasi wartungsfrei. Zudem sollen konstruktive Lösungen gefunden werden, die die Wirtschaftlichkeit der Ausführung weiter verbessert.

Als forschende Stellen sind die Rheinisch-Westfälische Technische Hochschule Aachen (RWTH), die Technische Universität Braunschweig und die Technische Universität München beteiligt. Während die TU Braunschweig frühe Rissuntersuchungen im Reißrahmen vornimmt, stehen an der TU München Untersuchungen am Großdemonstrator an. Die Ergebnisse weden in Aachen ausgewertet und in ein numerisches Modell überführt.